Floater - Unterkühlung nach Rettung ins Boot

.......... würde gerne mal live sehen wir man jemanden der nen nassen Floater hat wieder ins Boot zieht.
Je nach Fitness der anderen und Gewicht des über Board gegangenen ne scharfe Nummer.
Dann je nach Außentemperatur und Dauer bis zum Ufer..........
Da bin ich froh nen Trocki zu haben .......
denke auch, dass das ne haarige geschichte werden könnte.

wie oft sieht man 3 leute 65/70+ in einem boot...da ist's dann wohl auch egal wie schwer der zu rettende ist-null chance in meinen augen.

aber auch wenn im boot 2 kräftige kerle versuchen einen (nassen) 120kg(oder mehr) mann ne hohe bordwand raufzuhieven, sehe ich schwarz.

ohne badeleiter, oder entsprechende rettungseinrichtung(keine ahnung wie sich das nennt...) mit der man den mob zurück an bord "rollen" kann, wird's wohl oft zur glückssache... gerade im kalten wasser.
 
denke auch, dass das ne haarige geschichte werden könnte.

wie oft sieht man 3 leute 65/70+ in einem boot...da ist's dann wohl auch egal wie schwer der zu rettende ist-null chance in meinen augen.

aber auch wenn im boot 2 kräftige kerle versuchen einen (nassen) 120kg(oder mehr) mann ne hohe bordwand raufzuhieven, sehe ich schwarz.

ohne badeleiter, oder entsprechende rettungseinrichtung(keine ahnung wie sich das nennt...) mit der man den mob zurück an bord "rollen" kann, wird's wohl oft zur glückssache... gerade im kalten wasser.

Genau richtig, deshalb finde ich die angebotenen Nussschalen in Süd- und Westnorwegen oft für wirklich grenzwertig. Wollte mit meiner holden ne kombinierte Tour in den Süden machen aber was da außerhalb von Fishing-Camps angeboten wird finde ich einfach oft nicht zumutbar (gibt natürlich genügend Ausnahmen). Mit Nussschale mein ich jetzt nicht nur das Boot sondern auch dessen Aussstattung.
Auch bei den für den Westen typischen Dieselschnecken mit endlos hohen Bordwänden sollte man auf ne Rettungsleiter achten.

Was bei uns auch im Bootsführerscheinkurs gepredigt wurde auf was man achten soll:

- Immer eine Rettungsleiter am Boot -> die typischen Kverno- Kaasboll Boote in Mittel- und Nordnorwegen haben den Standard eh
- Rettungsdecken an Bord -> Immer im kleinen Verbandskasten dabei
- Wechselklamotten -> in meiner Wasserdichten Daiwa-Falttasche immer 1 Satz Wechselkleidung unter Köderboxen und Vorfachtasche, dazu ein Handtuch das nicht als Fischlappen benutzt wird.

Dazu sollte ein über Bord gegangener auch möglichst schnell wieder aus dem Wasser. Nicht umsonst übt man beim Sportbootführerschein X-Mal das MANN ÜBER BORD Manöver. Da zählen dann wirklich Minuten. Die Motorschraube kann übrigens auch gefährlich werden!
Deshalb finde ich die Regelung mit dem Sportbootführerschein eigentlich nicht schlecht. Die Sinne werden zumindest mal geschärft und man hat von dem Ganzen schon mal gehört. Nicht das auf dem Atlantik 3 Flachlandindianer rumschippern die zusammen 0,0 Erfahrung haben.
 
Danke für die doch rege Diskussion die entbrannt ist :)
Vielleicht um das nochmal klar zu stellen, ich habe im leben nicht die Absicht freiwillig ins Wasser zu springen. Dieses besagte Bild hat nur den Denkanstoß gegeben, was man am besten machen sollte, wenn man es im Notfall wieder zurück bis ins Boot geschafft hat. Da ich über die SuFu nichts gefunden hatte, denke ich dass sich vermutlich die meisten darüber noch keine Gedanken gemacht haben.
Tatsächlich, um selbst noch was bei zu tragen, hatte ich letzte Woche noch Erste Hilfe Kurs, und hab die Frage mit nachfolgendem Ergebnis angebracht:

- Ideal: trockene Wechselkleidung dabei.
- immer noch gut: sich - wichtig - mitsamt nasser Kleidung in eine Rettungsdecke wickeln (wenn man nackt ist hilft die nichts - auch für andere Lebenslagen gut zu wissen). Je nach Grad der Unterkühlung (siehe unten) von der trockenen Besatzung entbehrliche Kleidung bekommen und sich dann trocken in die Rettungsdecke einwickeln

- Unterkühlung mit Zittern: Patient darf noch aktiv erwärmt werden: Bewegen, reiben, Wärmflasche
- Patient zittert schon nicht mehr wenn er geborgen wird: Nicht mehr aktiv aufwärmen, nur noch Restwärme konservieren, da sonst das eiskalte Blut aus den Extremitäten in den Körperkern zurückfliest und den Patienten tötet (mir fällt der Fachbegriff grad nicht mehr ein). Sofort Notruf absetzten!
- Niemals Alkohol geben, weitet die Gefäße, kaltes Blut fliest zurück, seihe vorheriger Punkt

Soweit mein Gedächtnisprotokoll :)
In der Hoffnung niemals in diese Situation zu kommen
 
Am besten ist ja der Kerl der sich erstmal die Rute schnappt, statt seinen Kollegen zu helfen.
Es darf kein Fisch verloren gehen :a055:

Aber im Ernst, das ging ja zum Glück glimpflich aus und auch recht zackig den Mann wieder ins Boot zu holen. Da war es Fluch und Segen zugleich, dass das Boot keine Reling hatte.

Bei einem 20ft Kaasboll im Nordmeer oder im Loppa-Havet wäre es bestimmt nicht so fix gegangen und wahrscheinlich auch kälter als im Süden.

Was mich auch wundert, dass da die Rettungsweste nicht ausgelöst hat? .. oder sieht das nur so aus.
 
SOLAS-Westen jährlich,
1-Kammer-Westen 2-jährlich (die meisten Privaten),
alle Westen zwischen 10 und 15 Jahre zum Hersteller einschicken,
15 Jahre: "End of Life" oder anders gesagt: Tonne.
 
Außenborder haben oberhalb der Schraube eine Antikavitationsplatte.
Motor auf aus,den Überbordgegangenen ans Heck ziehen,mit den Füßen auf die Platte und die Arme um das Motorengehäuse,dann mittels Trimmung den Motor anheben.
Diese Methode üben wir unter anderem bei der Bootsausbildung und funktioniert solange der Betroffene mitmacht.
Somit entfällt das ziehen über die Reeling.
Es gibt noch andere Methoden die wir üben,doch diese Hilfsmittel sind in Norwegen nicht an Bord.

Das freiwillige Bad in Verbindung mit einem Foto sollte nur mit nem Trocki gemacht werden,alles andere ist purer Leichtsinn.
Außerdem sollte dabei das Wetter,sprich Welle und Strömung mitspielen.
 
Außenborder haben oberhalb der Schraube eine Antikavitationsplatte.
Motor auf aus,den Überbordgegangenen ans Heck ziehen,mit den Füßen auf die Platte und die Arme um das Motorengehäuse,dann mittels Trimmung den Motor anheben.
Diese Methode üben wir unter anderem bei der Bootsausbildung und funktioniert solange der Betroffene mitmacht.
Somit entfällt das ziehen über die Reeling.
Es gibt noch andere Methoden die wir üben,doch diese Hilfsmittel sind in Norwegen nicht an Bord.

Das freiwillige Bad in Verbindung mit einem Foto sollte nur mit nem Trocki gemacht werden,alles andere ist purer Leichtsinn.
Außerdem sollte dabei das Wetter,sprich Welle und Strömung mitspielen.
kann das auch im höheren alter noch funktionieren?
ich muss da an eine gruppe aus dem letzten jahr denken... 4 herren, 71-84jahre, 2 brauchten ne gehhilfe und einer wog bestimmt 160kg...
 
kann das auch im höheren alter noch funktionieren?
ich muss da an eine gruppe aus dem letzten jahr denken... 4 herren, 71-84jahre, 2 brauchten ne gehhilfe und einer wog bestimmt 160kg...

Na ja das kann ich dir nicht beantworten,aber das ist definitiv die einfachste und schonendste Lösung. Wenn die Herrschaften körperlich sowieso schon angeschlagen sind wird auch das schwierig.Wenn ich das Risiko in dem Alter eingehe sollten mir die Folgen eines Unfalls auch bewusst sein.Eine gewisse körperliche Eignung sollte beim besteigen eines "kleinen" Angelbootes schon vorhanden sein!
Bis zu welchem Gewicht das funktioniert weiß ich auch nicht,aber sicher bis 120kg.
 
Na ja das kann ich dir nicht beantworten,aber das ist definitiv die einfachste und schonendste Lösung. Wenn die Herrschaften körperlich sowieso schon angeschlagen sind wird auch das schwierig.Wenn ich das Risiko in dem Alter eingehe sollten mir die Folgen eines Unfalls auch bewusst sein.Eine gewisse körperliche Eignung sollte beim besteigen eines "kleinen" Angelbootes schon vorhanden sein!
Bis zu welchem Gewicht das funktioniert weiß ich auch nicht,aber sicher bis 120kg.

Also ich bin jetzt auch nicht mehr ganz jung und beabsichtige so lange in Norge mit dem Boot zum Angeln zu fahren, wie es einigermaßen geht und ich den Mitanglern nicht allzu sehr zur Last falle. Dabei werde ich für mich, wie auch im bisherigen Leben, mein Risiko hoch ansetzen.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin nicht lebensmüde, aber ich will auch noch im Alter noch an meine Grenzen gehen und sollte ich dabei ertrinken, dann ist mir das immer noch lieber, als wenn ich in einem Altenheim dahinvegetiere - glaube ich wenigstens heute.

Hermann
 
Also ich bin jetzt auch nicht mehr ganz jung und beabsichtige so lange in Norge mit dem Boot zum Angeln zu fahren, wie es einigermaßen geht und ich den Mitanglern nicht allzu sehr zur Last falle. Dabei werde ich für mich, wie auch im bisherigen Leben, mein Risiko hoch ansetzen.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin nicht lebensmüde, aber ich will auch noch im Alter noch an meine Grenzen gehen und sollte ich dabei ertrinken, dann ist mir das immer noch lieber, als wenn ich in einem Altenheim dahinvegetiere - glaube ich wenigstens heute.

Hermann

Hermann,deine Einstellung gefällt mir,aber nicht jeder denkt so!
Ich glaube viele können das Risiko gar nicht einschätzen und gehen davon aus das ihnen nichts passiert,im Nachhinein (falls es eintritt) ist die Trauer groß.
 
Hermann,deine Einstellung gefällt mir,aber nicht jeder denkt so!
Ich glaube viele können das Risiko gar nicht einschätzen und gehen davon aus das ihnen nichts passiert,im Nachhinein (falls es eintritt) ist die Trauer groß.
Ingeson,

selbstverständlich hast Du recht. Meine Aussage war einfach nur so ein Gedanke.

Der Französische Weg vom Jakobsweg, den ich schon drei Mal gepilgert bin, ist umsäumt von unzähligen Kreuzen, die an Pilger erinnern, die oft aufgrund der Strapazen an Ort und Stelle gestorben sind. Da kam mir schon der Gedanke, vielleicht ist es nicht das Schlechteste, so am Wegrand zu liegen, zum Himmel aufzuschauen und so hoffe ich, zum meinem Gott gehen zu dürfen. Ich weiß ein bißchen verrückt - aber erst vor wenigen Tagen hat mir eine Altenpflegerin gesagt, ich soll ja in kein Altenheim gehen. Mein Beitrag war natürlich auf Alte bezogen. Entschuldigt, wenn ich vom Thema abgewichen bin.

Hermann
 
Zum Thema "Mann zurück ins Boot" hab ich so eine Theorie, die ich aus nachvollziehbaren Gründen natürlich nicht ausprobieren werde. Wir haben einen Kollegen dabei, den ich aufgrund seiner Leibesfülle nicht senkrecht bzw. kopfüber über die Reling ziehen kann, so wie es z.B. im Video zu sehen war.

Ich stelle mir eine entspr. Möglichkeit aber so vor: 1 Mann alleine wird denjenigen, der über Bord gegangen ist, wohl kaum ins Boot zurückholen können. Geht man zu zweit auf die gleiche Seite, um den Mann ins Boot zu ziehen, droht das Boot ggf. zu kentern, sofern man nicht noch weitere Kollegen als "Gegengewicht" auf die andere Seite stellen kann.

Deshalb folgende Idee: 1 Mann (sofern man mind. zu dritt ist) geht auf die gegenüberliegende Seite als Gegengewicht. 1 Mann versucht den über Bord gegangenen rauszuholen. Dabei hilft er ihm erst ein mal, sich an einem Seil oder der Bordwand festzuhalten (erst mal nur festhalten, noch nicht hochziehen!). Dann versucht man, ein Bein des Mannes hochzuziehen und mit dem Fuß über die Bordwand "einzuhängen", damit derjenige selbst mithelfen kann, sich ins Boot zu ziehen. Der Mann im Boot und der im Wasser versuchen anschließend gemeinsam ihn ins Boot zu kriegen und ihn sozusagen der Körperlänge nach über die Reling zu "rollen".
Derjenige im Wasser muss theoretisch nicht mal mit aller Gewalt mithelfen, sondern sich in erster Linie mit dem Bein über der Bordwand vor dem Abrutschen und Abtreiben sichern. Sobald der Kollege dann halbwegs im Boot ist, kann auch der zweite Mann wieder mit anpacken. Hauptsache die beiden Helfer hängen nicht beide gleichzeitig über der Bordwand. Wenn dann auch noch ne Fischkiste angerauscht kommt, liegen sonst alle 3 im Wasser.

Meint ihr, das würde funktionieren?
 
Zum Thema "Mann zurück ins Boot" hab ich so eine Theorie, die ich aus nachvollziehbaren Gründen natürlich nicht ausprobieren werde. Wir haben einen Kollegen dabei, den ich aufgrund seiner Leibesfülle nicht senkrecht bzw. kopfüber über die Reling ziehen kann, so wie es z.B. im Video zu sehen war.

Ich stelle mir eine entspr. Möglichkeit aber so vor: 1 Mann alleine wird denjenigen, der über Bord gegangen ist, wohl kaum ins Boot zurückholen können. Geht man zu zweit auf die gleiche Seite, um den Mann ins Boot zu ziehen, droht das Boot ggf. zu kentern, sofern man nicht noch weitere Kollegen als "Gegengewicht" auf die andere Seite stellen kann.

Deshalb folgende Idee: 1 Mann (sofern man mind. zu dritt ist) geht auf die gegenüberliegende Seite als Gegengewicht. 1 Mann versucht den über Bord gegangenen rauszuholen. Dabei hilft er ihm erst ein mal, sich an einem Seil oder der Bordwand festzuhalten (erst mal nur festhalten, noch nicht hochziehen!). Dann versucht man, ein Bein des Mannes hochzuziehen und mit dem Fuß über die Bordwand "einzuhängen", damit derjenige selbst mithelfen kann, sich ins Boot zu ziehen. Der Mann im Boot und der im Wasser versuchen anschließend gemeinsam ihn ins Boot zu kriegen und ihn sozusagen der Körperlänge nach über die Reling zu "rollen".
Derjenige im Wasser muss theoretisch nicht mal mit aller Gewalt mithelfen, sondern sich in erster Linie mit dem Bein über der Bordwand vor dem Abrutschen und Abtreiben sichern. Sobald der Kollege dann halbwegs im Boot ist, kann auch der zweite Mann wieder mit anpacken. Hauptsache die beiden Helfer hängen nicht beide gleichzeitig über der Bordwand. Wenn dann auch noch ne Fischkiste angerauscht kommt, liegen sonst alle 3 im Wasser.

Meint ihr, das würde funktionieren?

Nein!
Was glaubst du denn wie hoch der im Wasser Liegende sein Bein heben müsste um sich in der Reeling/Bordwand einzuklinken?Niemals.
Ein durchtrainierter Körper hat da vielleicht eine Chance,ein durchschnittlicher Ü 50er mit Sicherheit nicht.
 
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